Wasserstoff & Energie
Innovative Projekte für nachhaltige Energieerzeugung
Nachhaltige Energieerzeugung aus Sonne, Wind, Geothermie und Wasserstoff
A 24-Region arbeitet an innovativen Energieprojekten
Aktuell
Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage
03.01.2025
Nördlich von Kerzlin entsteht im Amt Temnitz auf drei Bereichen eine 61 ha große PV-Anlage in Modulbauweise. Das Investitionsunternehmen SUNCATCHER aus Berlin plant, die Anlage in Betrieb zu nehmen.
Die Anlage kann zukünftig bis zu 70 MW Leistung erzeugen und damit ca. 8400 Mehrfamilienhäuser mit Strom versorgen. Dazu werden rund 123.000 monokristalline Solarmodule verbaut. Um den erzeugten Strom in das vorhandene Stromnetz der E.DIS einspeisen zu können, wird bei Walsleben ein neues Umspannwerk errichtet.
Betreiber von neu errichteten Solarparks mit mehr als einem Megawatt Leistung im Land Brandenburg müssen 2.000 Euro pro Megawatt und Jahr an die Standortgemeinde zahlen. Für Kerzlin entstehen so zukünftig zusätzliche Einnahmen von 140.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von 20 Jahren. Dieser sogenannte „Solar-Euro“ soll nicht der Amts- und Kreisumlage unterliegen.
Archiv Aktuelles
Wasserstoff & Energie
Ihre Ansprechpartnerin
Sigune Schmidt-Ulbrich
Referentin Regionalentwicklung
REG Regionalentwicklungsgesellschaft
Nordwestbrandenburg mbH
Telefon: +49 3391 8699-214
E-Mail: su@reg-nordwestbrandenburg.de
Partner im europäischen Wasserstoff-Projekt H2CE
Das Projekt H2CE Hydrogen for Central Europe unterstützt mitteleuropäische Regionen, um Wasserstoff als zukunftssicheren Energieträger in die regionale und lokale Energieplanung zu integrieren. Die Projektlaufzeit umfasst April 2023 bis März 2026. Als Förderinstrumente dienen Interreg- und EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). Wir sind als A 24-Region Teil dieses Innovationsprojektes und arbeiten aktiv mit. Ziel des Wasserstoff-Projektes ist es, Regionen individuell auf die Wasserstoffnutzung vorzubereiten und die Energiewende weiter zu beschleunigen. Die REG Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg beschäftigt sich bereits seit 2020 mit den Potenzialen von Grünem Wasserstoff in Nordwestbrandenburg. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Im Verlauf eines Jahres wird in der Hälfte der Zeit vor Ort mehr Energie erzeugt als verbraucht. Als Region mit deutlichem Energieüberschuss aus alternativer Energieerzeugung haben wir ein unmittelbares Interesse an der Speicherung zur späteren Nutzung. Dazu wurde durch das Berliner Reiner Lemoine Institut gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Rebel aus Düsseldorf die Potenzialstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse eine Datenbasis für die Energieregion Nordwestbrandenburg gebildet haben. Mit dem H2CE-Projekt wollen wir auch im Austausch mit den Expert:innen europäischer Länder Lösungsansätze erarbeiten, um in Zukunft Grüne Energie in Grünen Wasserstoff zu wandeln und zu nutzen.
mehr erfahren
Partner und Regionen
Im H2CE-Projekt arbeiten 12 Partner aus 7 Ländern (Deutschland, Polen, Tschechien, Österreich, Italien, Kroatien und der Slowakischen Republik ) zusammen.
Ziele des H2CE-Projekts
Das Hauptziel des H2CE-Projekts ist es in geeigneten mitteleuropäischen Regionen Wasserstoff aktiv in künftige Energie- und Infrastrukturplanungen zu integrieren.
Im Fokus stehen die gemeinsame Entwicklung von Strategien und konkreten Maßnahmenplänen. Ein gemeinsamer Wissensaustausch soll gefördert und erleichtert werden. Um künftig auch weitere europäische Regionen zu erreichen werden die Ergebnisse auf einer grenzüberschreitenden Kooperationsplattform veröffentlicht.
Es sollen:
- für die öffentliche Hand neue Planungsinstrumente entwickelt und erprobt werden
- die Grundlagen eines Netwerks für „hydrogen-ready-regions“ in Mitteleuropa zum Austausch von Best Practices aufgebaut werden
Laufzeit und Finanzierung
Das H2CE-Projekt läuft von April 2023 bis März 2026, hat ein Volumen von 2,38 Mio. € und wird im Rahmen des Interreg Central Europe Programms durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Länder
Regionen
Partner
Pilotprojekte
Start
April 2023
Ende
März 2026
Die Zeit läuft
Tag(e)
:
Stunde(n)
:
Minute(n)
:
Sekunde(n)
Stadtwerke Neuruppin setzen auf klimaneutrale Energie aus Geothermie
Mit einem innovativen Projekt kommen die Stadtwerke Neuruppin ihrem Ziel klimaneutraler Fernwärme immer näher. Denn sie setzen auf Geothermie. Die Idee dafür verfolgt der kommunale Energieversorger bereits seit rund 20 Jahren. Nun wird daraus mit einem innovativen Konzept einer Geothermieanlage auf dem Betriebsgelände des Unternehmens Realität. Mit 28 Mio. Euro rüsten die Stadtwerke Neuruppin das gesamte Fernwärmenetz der Stadt um. Dazu erfolgen zwei jeweils rund 2.000 Meter tiefe Bohrungen. Die Stadtwerke Neuruppin planen, rund 80 Prozent ihrer Fernwärme bis zum Jahr 2028 mit Geothermie zu erzeugen. Gefördert wird das Bauvorhaben mit rund 10 Mio. Euro aus dem Bundesförderprogramm „Effiziente Wärmenetze“ gefördert. In Kombination mit Hochtemperatur-Wärmepumpen wird das 70 Grad heiße, geförderte Thermalwasser in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist. Die Stadtwerke kalkulieren, mit der durch die Geothermieanlage erzeugten Fernwärme rund 3.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte zu versorgen. Zusätzlich zur neuen Geothermieanlage setzen die Stadtwerke Neuruppin auch auf eigene PV-Anlagen zur Energieerzeugung. Mit einem Mix aus nachhaltiger Energieerzeugung kommt das Versorgungsunternehmen seinem Ziel CO2-freier Wärme immer näher.
Ausbau der Solarenergie-Erzeugung in der A 24-Region
Nordwestbrandenburg zählt bereits heute zu den Regionen in Deutschland mit einem Überschuss an regenerativ erzeugter Energie. An unterschiedlichen Orten entstehen derzeit weitere Photovoltaikanlagen sowohl privater Investor:innen als auch genossenschaftlicher Akteur:innen. In Kerzlin im Amt Temnitz errichtet derzeit ein privater Investor eine PV-Anlage mit geplanten 70 MW Leistung. Um die Energie in das Stromnetz einspeisen zu können, ist der Bau eines neuen Umspannwerks bei Walsleben notwendig. Die Gemeinde Temnitzquell, die ebenfalls zum Amt Temnitz gehört, plant, einen sogenannten Bürger-Solarpark zu erreichten, an dem sich die Einwohner:innen der Gemeinde beteiligen können und so direkt von der Energieerzeugung profitieren. Wir berichten hier regelmäßig weiter über die Solarenergie-Projekte der A 24-Region