Naturschutz & Nachhaltigkeit
Interessen klug und zukunftsorientiert ausgleichen und bündeln
Nordwestbrandenburg nachhaltig, klimafreundlich und zukunftsfähig gestalten
Ökologisch wirtschaften, Natur schützen und Diversität fördern
Aktuell
Reisernte im Linumer Teichland im Rhinluch
31.10.2024
Im Zuge der Renaturierung von Moorflächen im Rhinluch wird im Linumer Teichland seit 2023 Reis angebaut. Der Exot Made in Brandenburg aus dem nördlichsten Reisanbaugebiet der Welt punktete bereits im Herbst 2024 mit einer guten Ernte.
Die Landwirte wollen mit ihrem Reisanbauprojekt Naturschutz und Landwirtschaft in Einklang bringen. Die Reissorte Loto stammt aus Italien. Das Wasser auf den Reisflächen wird 10 cm angestaut.
Guido Leutenegger, Chef des Unternehmensverbundes, die das Projekt durchführt, sieht im Linumer Teichland die ideale Infrastruktur für den Reisanbau. „Ein Teil der Teiche wird traditionell für die Fischzucht genutzt, ein anderer Teil für den Reisanbau ohne Düngemitte- und Pflanzenschutzmittel. Wir fördern hier Naturschutz und Biodiversität.“
Mit ein bisschen Glück können Reisfans im Hofladen des Linumer Teichlands Reisportionen erhaschen. Schnell sein und nachfragen lohnt sich!
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Naturschutz & Nachhaltigkeit
Ihre Ansprechpartnerin
Sigune Schmidt-Ulbrich
Referentin Regionalentwicklung
REG Regionalentwicklungsgesellschaft
Nordwestbrandenburg mbH
Telefon: +49 3391 8699-214
E-Mail: su@reg-nordwestbrandenburg.de
Die Region A 24 BRANDENBURGS SPITZE ist – ohne zu übertreiben – ein Schatz der Natur. Hier vereinen sich Landschaften unterschiedlichster Prägung: das Rhinluch als Niedermoor mit einem der größten Kranichrastplätze Europas, die Kyritz-Ruppiner Heide als ehemals militärisch genutzte Heidelandschaft mit besonderer Biodiversität, die Rheinsberger Seenkette als Teil des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land und die angrenzende Ruppiner Schweiz stellen einen hervorragenden Naturraum dar.
Zahlreiche Naturschutzprojekte bündeln die Kräfte
Dieses schützenswerte Gut ist großer Bestandteil der Lebensqualität der A 24-Region und verlangt alle Anstrengungen, es zu bewahren und zu stärken. Dafür engagieren sich zahlreiche Naturschutzverbände und Landschaftsschutzvereine in den unterschiedlichsten Projekten:
- die Renaturierung von Teilen der Moorlandschaft des Rhinluchs in Linum als Teil des Programms des Landes Brandenburg.
- die Renaturierung des Flusses Temnitz nach jahrzehntelanger Nitratbelastung durch die
- die Wiederanpflanzung von Hecken an Feldrändern zum Schutze der Vögel und zur Stärkung der Biodiversität als Gemeinschaftsprojekt von Landwirten und des Landschaftspflegverbands Prignitz-Ruppiner Land
- Schutz und Pflege der Kyritz-Ruppiner Heide als eine der größten zusammenhängenden Heideflächen Europas in enger Zusammenarbeit mit der Heinz Sielmann Stiftung und dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
- Engagement für mehr Biolandbau und Ausbau regionaler Erzeugerketten zur Eigenvermarktung
landwirtschaftlicher Erzeugnisse vor Ort auch durch die Gründung der Regionalinitiative Prignitz-Ruppin
Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
Dieser so wertvolle Naturraum fordert Anstrengungen von allen Akteur:innen der A 24-Region.
Unsere Wirtschaft zeigt, dass sie den Weg zur Klimaneutralität äußerst ernsthaft begeht. Neuansiedlungen wie das Unternehmen Felde Fibres als Hanfverarbeiter stärken den ökologischen Wandel und die Landwirtschaft mit klugen Geschäftsideen im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Die Region steht für regenerative Energieerzeugung aus Wind und Sonne. Die regionalen Energieversorger setzen auf CO2-Neutralität und innovative Projekte wie Geothermie. In Nordwestbrandenburg findet an unterschiedlichen Gewerbestandorten wie im Temnitzpark, in Neuruppin-Treskow und in Heiligengrabe Holzverarbeitung statt. Die Produkte der Unternehmen sind fester Bestandteil des Bauens mit Holz als nachhaltigem Rohstoff. Aus der A 24-Region werden Kunststoffbehälter aus nahezu 100 Prozent recyceltem Kunststoff in alle Kontinente exportiert.